Article by Ingrid Zasa & Nils Scharff
ON Working Cloudmonster 2 (190€)
Einleitung
Ingrid:Viele Läufer sind sich einig, dass Laufschuhe in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht haben. Sowohl die verwendeten Materialien als auch das Design und die Geometrie haben sich erheblich weiterentwickelt. Die Einführung von Carbonschuhen allein ermöglichte vielen Läufern, ihre bisherigen Bestleistungen deutlich zu übertreffen.
Obwohl viele Schuhe unterschiedlicher Marken mittlerweile sehr ähnlich aussehen und es einige Schnittmengen gibt, gibt es dennoch einige Marken, die deutlich herausstechen. Eine davon ist die schweizer Marke “On”. Die “gelöcherte” Sohle dieser Marke zauberte zu Beginn vielen Läufern ein Lächeln ins Gesicht. Bald darauf etablierten sich die Schuhe nicht nur im Sport, sondern auch in der Freizeit als Sneaker.
In diesem Evaluate geht es speziell um einen solchen Schuh: den Cloudmonster 2 von on. Dieses neue Laufmodell wurde mit besonders viel Dämpfung entworfen, insbesondere für längere Läufe. Ich habe den Schuh für euch getestet und werde meine Meinung dazu teilen!
Nils: ON-Working hat sich bisher rar in meinem Take a look at-Reportoire gemacht. Ein kurzes Intermezzo mit dem Cloudultra, hat einige Schwächen der Schuhe aus der Schweiz offenbart – die mit Cloudtec überschriebene Sohlentechnologie hat sich als sehr fest und steif herausgestellt. Seitdem hat ON jedoch einiges verändert und auch mutmaßlich verbessert. Die zuletzt erschienenen Modelle waren Läuferinnen und Läufern beliebter denn je.
Deshalb freue ich mich nun, den Nachfolger des im letzten Jahr hochgelobten Cloudmonster in den Händen zu halten und über die üblichen Teststrecken zu jagen. Dass zudem Ingrid unser deutschsprachiges Tester:innen-Workforce ab sofort verstärkt und dieser Testbericht somit gleich in doppelter Hinsicht ein Novum ist, freut mich umso mehr.
Professional & Contra
Professional:
Modernes Design – geht auch zur Denims (Ingrid / Nils)
Hochwertige Materialien (Ingrid / Nils)
Angenehmes Laufgefühl auf kurzen bis mittleren Strecken (Ingrid)
Gutes Suggestions bei lockerem Tempo (Ingrid / Nils)
Schöne, nach vorn gerichtete Energierückgabe (Nils)
Obermaterial Passt sich intestine an Fußform an (Ingrid)
Contra
Wenig Gefühl von Energieersparnis auf längeren Strecken (Ingrid)
Sehr hoch an den Seiten – reibt an den Knöcheln (Ingrid)
Recht breites Fußbett – nicht für jeden Fuß geeignet (Ingrid / Nils)
Deutlich zu viel Volumen im Obermaterial – nichts für schmale Füße (Nils)
Zu wenig Polsterung an der Zunge (Nils)
Relativ schwer (Nils)
Fällt nicht nur breit, sondern auch lang aus – es sollte mindestens eine halbe Größe kleiner gewählt werden (Nils)
Daten
Gewicht:
Offiziell: 300g (EUR M 42), 230g (EUR W 38)
Testschuh: 313g (Herren US 10.5 / EUR 44,5)
Sprengung: 6mm (35mm Ferse / 29mm Vorfuß)
Launch: Ab 22.2. erhältlich im Fachhandel – Preis 190€
Hyperlink zum englischsprachigen Testbericht des ON Working Cloudmonster 2: HIER
Hyperlink zu allen RTR-Testberichten: HIER
Tester:innen
Ingrid ZasaIch bin eine 27 Jahre alte Halbitalienerin, die bis zum 19. Lebensjahr die Straßen von Mailand im Laufschritt erkundet hat. Zum Studium bin ich nach Mannheim gezogen, und seitdem hier im Leichtathletikverein. Wie sehr viele, battle ich als Sort in allen möglichen Sportarten aktiv. Erst mit 12 habe ich mich für die Leichtathletik interessiert, hier jedoch auch erstmal mehrere Disziplinen gemacht. Vor etwas über 10 Jahren habe ich dann beschlossen, mich auf das Laufen zu konzentrieren. Einige Jahre battle ich auf der Mitteldistanz unterwegs, aber irgendwann wurden die Distanzen immer länger. Mittlerweile zähle ich mich zu den Langstreckenläufern. Im letzten Jahr habe ich nochmal einen Leistungssprung gemacht und konnte alle meine PBs verbessern (5Km: 19:37min, 10km 40:26min) oder eine erste Zeit aufstellen (Halbmarathon 1:34:16h, Marathon 3:39:09h). Aktuell bin ich mitten in der Marathonvorbereitung für meinen zweiten Marathon im April!
Nils Scharff
Ich bin 33 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 6 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich seit erst drei Jahren. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Path oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit acht Marathons gelaufen, die PB von 2:46:47h habe ich erst kürzlich in Berlin aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (17:29min), 10km (35:54min) über Halbmarathon (1:17:29h) bis eben zum Marathon.
Erster Eindruck, Passform und Obermaterial
Ingrid: Habt ihr es auch schon mal erlebt, dass ihr etwas einmal angeschaut und zum ersten Mal aktiv wahrgenommen habt und euch diese Sache dann Monate – wenn nicht sogar Jahre – lang immer wieder auffällt? So ging es mir mit den Schuhe von On: plötzlich waren sie da und gefühlt von einem Tag auf dem anderen überall zu sehen.Durch ihre besondere Sohle stechen sie auch mehr ins Auge als andere Schuhmodelle, weswegen sie vielleicht bei mir diesen Effekt hervorgerufen haben. Selbst getragen hab ich solch einen Schuh bisher noch nicht, auch wenn ich schon länger damit geliebäugelt habe. Umso begeisterter battle ich, als ich die Möglichkeit bekommen habe, den ON Cloudmonster 2 zu testen!
Im Vergleich zu den ersten Modellen der Marke, ist bei dem Cloudmonster 2 die löchrige Cloudsohle eher etwas dezenter – was in meinen Augen ein Pluspunkt ist. Auch die Farbkombination ist sehr intestine gelungen und macht den Schuh in Kombination mit seinem modernen Design und der hochwertigen Verarbeitung zu einem echten Hingucker! Dadurch eignet sich der Schuh auch intestine als Sneaker bzw. Alltagsschuh. Denn obwohl er recht “globig” wirkt, sitzt er intestine am Fuß und hat nicht dieses typische “Laufschuh-Aussehen”.
Bei der ersten Anprobe battle ich überrascht, wie intestine sich der Schuh trotz seiner Breite und Größe an den Fuß anschmiegt. Auch beim Gehen battle das Tragegefühl sehr angenehm und leicht. Der Help an der Ferse bzw. Der Knöchel ist recht hoch, was mich aber erstmal nicht gestört hat. Aber der ultimative Take a look at battle natürlich das Laufen – dazu ist das gute Stück ja schließlich da.
Ich muss zugeben, dass ich ein paar Anläufe gebraucht habe, um mich mit ihm anzufreunden. Zuerst erschien er mir viel zu steif, dann viel zu locker, dann wieder genau richtig.
Das führte zu einem zwiegespaltenen Gefühl – mal battle der Schuh angenehm zu tragen, mal fühlte er sich etwas unbequem an. Das hatte ich bisher in dieser Kind noch nie.Auch nach 50+ km bin ich mir noch unsicher: bei lockerem Tempo schmiegt sich der Schuh perfekt an meinen Fuß und ist tremendous angenehm, aber sobald ich etwas schneller Laufe oder Steigung ins Spiel kommt, verliere ich etwas den Halt. Das Obermaterial hingegen hat mich ziemlich begeistert. Die hochwertigen Materialien und das durchdachte Design verleihen ihm nicht nur einen ästhetischen Reiz, sondern auch eine gewisse Robustheit. Die Verarbeitung battle makellos, und die Particulars zeugten von einer sorgfältigen Herstellung.
Besonders gefiel mir die Atmungsaktivität des Obermaterials. Auch bei intensiveren Läufen blieb mein Fuß angenehm belüftet und trocken, was maßgeblich zum Tragekomfort beitrug. Ein weiterer Pluspunkt battle die durch das Materials ermöglichte Anpassung der Passform. Obwohl der Schuh insgesamt eher locker saß, bot das Obermaterial dennoch die Möglichkeit, den Schuh beliebig eng zu schnüren, ohne dass es sich einengend anfühlte. Dadurch konnte ich zumindest teilweise die (für mich) breite Passform ausgleichen.
Nils: Wie Ingrid schon sagt, kann man sich in letzter Zeit vor ON Schuhen im Freizeit- und Businessumfeld kaum retten. Die Schweizer haben es mustergültig verstanden, ihre Marke zu etablieren. Und ich muss zugeben – designtechnisch sprechen auch mich viele ihrer Modelle an. Jedoch habe ich mittlerweile so viele Laufschuhe im Keller, dass ich es einfach nur sehr selten vor mir und meiner Ehefrau rechtfertigen kann, mir ein weiteres Paar zuzulegen. Nicht uneigennützig habe ich mich deshalb sehr über das Angebot gefreut, den Cloudmonster 2 zu testen. Sollte er läuferisch nicht überzeugen, wäre es ja sicherlich immer noch ein tremendous Freizeitschuh.
Jetzt wo ich den Cloudmonster 2 in den Händen halte, muss ich gestehen, dass mir die large Mittelsohle dieses Max-Cushion Modells rein optisch vielleicht sogar ein wenig zu viel des Guten ist. Aber das gibt ja umso mehr Hoffnung für das tatsächliche Laufgefühl. Ansonsten gefällt mir die Farbgebung des Schuhs sehr intestine. Die Kombi aus hellen Weiß- und Grautönen gemeinsam mit dem kräftigen Terracotta gefällt mir sehr intestine und geht sicherlich auch zur Denims.
Wie eingangs erwähnt, ist es schon länger her, dass ich zuletzt einen ON Schuh am Fuß hatte. Entsprechend gespannt battle ich auf Passform und Verarbeitung. Letztere ist makellos, wie bei einem hochpreisigen Schuh wie dem Cloudmonster 2 auch zu erwarten battle. Klebereste, Farbfehler oder schlecht verarbeitete Nähte oder Übergänge sucht man hier vergebens.
Die Passform ist jedoch leider so gar nicht meine. Nicht nur der Leisten ist verhältnismäßig breit, sondern auch das Volumen im Obermaterial ist um Mittel- und Vorfuß sehr viel zu groß für mich. Meinen Testschuh der für mich üblichen Größe EUR 44,5 / US 10.5 muss ich mit aller Macht festzurren, damit ich einen halbwegs vernünftigen Halt im Cloudmonster 2 erhalten. Dies geht natürlich stark zu Lasten des Komforts. Auch in der Länge fällt dieses ON-Modell groß aus. Ich würde es nicht nur für meine relativ schmalen Füße empfehlen, mindestens eine halbe Nummer kleiner zu kaufen.
Von der Passform einmal abgesehen, gibt es am verwendeten zweilagigen Meshmaterial nichts auszusetzen. Der Schuh erscheint mir sehr atmungsaktiv, das Materials trägt sich angenehm. Die Zunge dagegen ist so intestine wie gar nicht gepolstert, was in Kombination mit dem durch die Passform bedingten, sehr engen schnüren, zu unangenehmen Druck durch die Schnürsenkel führt. Kragen und Einstieg sind dagegen moderat gepolstert, was das Gewicht des Cloudmonster 2 gerade noch im Rahmen hält.
Die Fersenpartie ist relativ hoch geschnitten, was für guten Halt an dieser Stelle sorgt. Auch der Stabilität ist dies, genauso wie die steife Fersenkappe zuträglich.
Mittelsohle Ingrid: Bei der Bewertung eines Laufschuhs spielt die Mittelsohle eine bedeutende Rolle, da sie einen Maßgebilchen Einfluss auf das Lauferlebnis hat.
Auf kurzen bis mittlere Strecken (5-10km) in mäßigem Tempo bietet sie eine gute Response und treibt einen voran. Aber auf längeren Distanzen kam sie mir etwas zu hart vor und ich hätte mir etwas mehr Energierückgabe gewünscht.
Natürlich habe ich den Schuh auch mal mit einem schnelleren Tempo auf die Probe gestellt. Auch hier hat mir ein wenig die Leichtigkeit gefehlt und ich habe mich quick schon ein wenig ausgebremst gefühlt. Die Sohle schien bei höherem Tempo nicht die gewünschte Rückmeldung zu geben und ich hatte das Gefühl, dass ich nicht so effizient vorankam, wie ich es gerne gehabt hätte.
So lange ich den Schuh für einen lockeren, Dauerlauf angezogen habe, battle das Laufgefühl tremendous. Es schien mir quick so, als sei der Schuh genau dafür gemacht, in einer Consolation-zone zu laufen. Doch sobald man sich aus dieser entfernt, sei es durch eine längere Strecke oder schnellere Tempo, habe ich mich etwas ausgebremst oder behindert gefühlt.
Nils: Wie so oft ist die Mittelsohle natürlich das Herzstück des Cloudmonster 2. Und für mich als mehr oder weniger ON-Novize ist auch die Mittelsohle mit ihrer Cloudtec-Technologie grundsätzlich tremendous spannend. Und auch für all jene, die schon im letzten Cloudmonster unterwegs waren, bleibt die Spannung erhalten – denn hier hat sich einiges getan:
Zunächst einmal hat der neue Cloudmonster einiges an Stapelhöhe gewonnen. Conflict er letztes Jahr noch mit nahezu moderaten 23 / 29mm unterwegs, verfügt er dieses Jahr über 29mm Dämpfung im Vorfuß und 35mm im Fersenbereich. Daraus resultiert eine für mich goldrichtige Sprengung von 6mm. Das neue Schaum-Setup aus ONs Helion Materials verfügt dabei über zwei unterschiedliche Festigkeiten. Während der großteil aus eher festem Materials besteht (weiß), ist der rot eingefärbte Bereich im Vorfuß weicher und soll somit für smoothere Übergänge sorgen. Ähnliche Ansätze mit weicheren Materialien im vorderen Bereich kennen wir bspw. schon von adidas (Boston, Adios) oder Nike (Vomero), wo sie sich stets bewährt haben.
Doch nicht nur an Masse und Beschaffenheit des Dämpfungsmaterials hat sich etwas geändert. ON hat zudem das sog. Speedboard, additionally die aus Nylon bestehende Platte, die die Cloudpod-Elemente zusammenhält, überarbeitet und die Cloudpods selbst, sind nun größer. Das Zusammenspiel all dieser Maßnahmen soll zu einem mutmaßlich noch energiegeladeneren Laufgefühl führen.
Außensohle
Ingrid: Die Außensohle dieses Laufschuhs ist bemerkenswert, besonders die modern Cloud-tech Sohle ist ein echter Blickfang! Ihre strukturierte Beschaffenheit vermittelte mir ein hohes Maß an Vertrauen und Stabilität auf unterschiedlichen Untergründen. Ganz gleich, ob ich auf Asphalt, Waldwegen oder leichtem Gelände unterwegs battle, die Sohle bot stets ausreichend Grip und Traktion, was mein Lauferlebnis deutlich verbesserte.
Was die Haltbarkeit betrifft, kann ich nach etwa 50 gelaufenen Kilometern vorläufige Schlüsse ziehen. Bisher zeigt die Sohle keinerlei Anzeichen von Abnutzung, was auf eine hochwertige Materialqualität und solide Konstruktion hindeutet. Ich bin zuversichtlich, dass sie auch bei weiteren Kilometern ihre Efficiency aufrechterhalten wird.
Allerdings gab es einige Aspekte, die noch verbessert werden könnten. Insbesondere bei schnellerem Tempo oder steileren Steigungen empfand ich die Traktion der Außensohle als nicht immer ausreichend. In diesen Situationen erlebte ich gelegentlich ein leichtes Verrutschen im Schuh, was ein Gefühl der Instabilität verursachte.
Trotz dieser kleinen Einschränkungen battle die Außensohle insgesamt eine Bereicherung für mein Lauferlebnis mit diesem Schuh. Ihre Strapazierfähigkeit und vielseitige Leistung auf verschiedenen Untergründen machten sie zu einem zuverlässigen Begleiter bei meinen Läufen.
Nils: Wie Ingrid schon sagt, zeigt die Außensohle des Cloudmonster 2 grundsätzlich eine gute Efficiency. Bedingt durch den Aufbau der Mittelsohle, gibt es keinen flächigen Bodenkontakt. Stattdessen berühren nur einzelne Cloudpods den Boden, was dem Schuh per se schon ein “natürliches”, extrem grobes Profil verleiht.
Unter dem Vorfuß sowie an drei Fersenelementen, sind die Cloudpods mit einem nicht näher benannten Sohlengummi überzogen. Diese Gummiapplikationen verfügen nochmals für sich über ein feines, wabenartiges Muster. Der Sinn bei der Platzierung dieses Gummis ist klar: Traktion im Vorfuß, Schutz vor Abrieb im Fersenbereich. Beides macht der Cloudmonster 2 aus meiner Sicht intestine. Selbst an den offenliegenden Pods aus Helion Schaum sind die Abnutzungserscheinungen nach nunmehr intestine 70 Testkilometern moderat. Der Grip hat sich dabei auf Asphalt und Schotter stets unaufgeregt gezeigt.
LaufgefühlIngrid: Mein Laufgefühl mit diesem Schuh battle eine Reise mit Höhen und Tiefen, die mir viele Einsichten beschert hat. Während einige Läufe mich regelrecht begeisterten, battle ich bei anderen etwas enttäuscht von der Efficiency des Schuhs. Um ein ganzheitliches Bild zu erhalten, habe ich verschiedene Laufeinheiten absolviert, angefangen von lockeren Dauerläufen über Longruns bis hin zu schnelleren Tempoeinheiten.
Wie bei jedem neuen Laufschuh benötigte auch dieser eine gewisse Eingewöhnungszeit. Mein erster Lauf fühlte sich etwas ungewohnt an, und ich hatte das Gefühl, mehr Kraft aufbringen zu müssen als gewöhnlich, um mein Tempo zu halten.
Nach einigen Kilometern änderte sich jedoch meine anfänglich skeptische Meinung. Der Schuh erwies sich als relativ leicht und bot eine angenehme Reaktion bei moderatem Tempo, was das Laufen zu einem Genuss machte. Besonders bei Läufen in moderatem Tempo (~5:15min/km) griff ich gerne auf ihn zurück, da ich mich darauf verlassen konnte, dass er mich zuverlässig begleitete.
Für schnellere Läufe hingegen battle der Schuh weniger geeignet. Sein Gewicht und die Dicke der Sohle beeinträchtigten meine Efficiency, und ich hatte das Gefühl, mich stärker anstrengen zu müssen als nötig.
Nach einigen kürzeren Dauerläufen wagte ich es, den Schuh auch bei einem Longrun zu tragen. Hier battle mein Urteil recht impartial. Der Schuh bot durchweg ein solides Laufgefühl, obwohl ich mir gegen Ende des Laufs etwas mehr Suggestions gewünscht hätte.
Trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten konnte ich mich jedoch mit jedem Lauf besser an den Schuh gewöhnen. Für entspannte und lockere Läufe ist er definitiv eine gute Wahl, aber für intensive Trainingseinheiten bevorzuge ich andere Schuhe aus meinem Repertoire
Nils: Mein erster Eindruck vom ON Working Cloudmonster 2 battle quick das Gegenteil von Ingrids Erfahrung. Es standen 15km “simple” auf dem Programm, was beim aktuellen Trainingsstand etwa 4:40 min / km bedeutet. Die ersten 500 Meter meiner üblichen Laufstrecke geht es zunächst erstmal bergab und ich konnte direkt den eindeutigen Vortrieb des Cloudmonster in dieser State of affairs spüren. Der deutlich wahrnehmbare Bounce ist dabei stark nach vorn gerichtet und hat mich in dieser Eigenschaft tatsächlich an den aktuellen Alphafly 3 erinnert, der die Kräfte ebenso eher vorwärts- als aufwärtsgerichtet verteilt. Im Gegensatz zu Nikes Racer ist der Cloudmonster allerdings deutlich schwerer, härter und auch unbequemer. Letzteres liegt an der strammen Schnürung, die ich aufgrund des zu voluminösen Obermaterials anwenden muss. Doch zurück zum ersten Lauf: Tatsächlich hat mich dieser sehr begeistert. Ich hatte das Gefühl, dass der fest gedämpfte Cloudmonster 2 intestine zu meinem Schritt passt und musste mich tatsächlich die ganzen 15km über Bremsen nicht zu schnell zu laufen – ein sehr gutes Zeichen!
Da ich nun direkt den Sweetspot des Cloudmonster 2 gefunden hatte, stellte sich mir direkt die Frage nach den Limitationen und Einsatzgebiet. Für lockere Läufe und Erholungseinheiten ist er mir zu fest und steif unterm Fuß und die unbequeme Schnürung tut ihr Übriges, sodass ich in diesem Szenario zu anderen Modellen greife. Für reasonable Einheiten und Longruns wäre er eigentlich perfekt, doch auch da hinter mich das Komfort- und Passformproblem. Ich habe einen “30er” im Cloudmonster 2 absolviert, doch habe danach noch zwei Tage den Schnürsenkeldruck gespürt. Und für schnelle Sachen in Richtung Tempolauf oder Marathontempo ist der Cloudmonster 2 mit seinen 313 Gramm in meiner Größe 44,5 EUR eindeutig zu schwer.
Zusammenfassung und Empfehlung
Ingrid: Mein Erfahrungsbericht verdeutlicht meine zwiespältigen Gefühle bezüglich dieses Schuhs. Er ist definitiv kein Alleskönner – aber das muss er auch nicht sein! In der heutigen Zeit besitzt quick jeder Läufer mehr als nur einen Schuh im Schrank und greift je nach Trainingseinheit zu einem anderen Modell.
Der Cloudmonster 2 hat sich für mich als hervorragende Wahl für entspannte Läufe erwiesen, die einen Großteil meines Marathontrainings ausmachen. Das ist zweifellos ein großer Pluspunkt. Ich schätze die angenehme Dämpfung und den Komfort, den er mir auf längeren Strecken bietet. Allerdings würde ich ihn nicht unbedingt für schnelle oder sehr lange Einheiten empfehlen, da seine Efficiency in diesen Bereichen nicht ganz überzeugen konnte.
Das Design verdient definitiv eine glatte Eins, wodurch er sich auch als stylischer Alltagsschuh eignet. Zudem liegt er preislich im üblichen Rahmen, was definitiv ein Pluspunkt ist und ihn zu einer attraktiven Possibility macht.
Ein Aspekt, den potenzielle Käufer beachten sollten, ist das etwas breitere Fußbett, das bei mir zu einer gewissen Instabilität führte. Dies sollte definitiv in Betracht gezogen werden, insbesondere für Läufer mit schmaleren Füßen oder einem Bedürfnis nach zusätzlicher Stabilität.
Alles in allem kann ich diesen Schuh all jenen empfehlen, die einen attraktiven und stabilen Dauerlaufschuh suchen und bereit sind, seine kleinen Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Für entspannte Läufe ist er definitiv eine gute Wahl, während ich für anspruchsvollere Trainingseinheiten andere Modelle bevorzugen würde.Wertung: 7.3/10
Laufgefühl: 7 (50%) Passform: 7 (30%) Preisleistung: 8 (15%) Type: 10 (5%)
Nils: Leider lässt mich mein erster ON Straßenlaufschuh mit eher gemischten Gefühlen zurück. Der Cloudmonster 2 ist optisch sehr gelungen – wie immer bei ON. Auch Verarbeitung und Haltbarkeit scheinen in der ersten Liga mitzuspielen. Doch auch wenn die überarbeitete Mittelsohle mit ihrem neuen, zweiteiligen Mittelsohlensetup, mehr Stapelhöhe, größeren Cloudpods und einer überarbeiteten Nylonplatte einen deutlich wahrnehmbaren und nach vorn gerichteten Vortrieb bietet, kann sie mich nicht über einige Unzulänglichkeiten hinweg trösten. Selbst die Mittelsohle nicht nicht perfekt, sondern für viele Läufer:innen schlicht und ergreifen zu hart. Vor allem wenn sie eher zierlich und leicht daherkommen wie meine Mittesterin Ingrid. Darüber hinaus ist die Passform für mich persönlich ein großes Ärgernis. Sie ist nicht nur für meinen eher schmalen Fuß viel zu breit und voluminös, sondern auch zu lang. Ich empfehle additionally jedem, den Cloudmonster 2 mindestens eine halbe Nummer kleiner zu wählen. Wenn euer Fuß dann das Obermaterial des Schuhs intestine ausfüllen kann, stellt er eine gute Wahl für einen fest gedämpften Dailytrainer dar, der sich zudem als Lifestyleschuh sehen lassen kann.Wertung: 7.0/10
Laufgefühl: 8 (50%) Passform: 5 (30%) Preisleistung: 7 (15%) Type: 9 (5%)
7 Vergleiche
ASICS Novablast 4 (Deutscher Testbericht)
Nils: Der neue Novablast ist, was ich mir vom Cloudmonster gewünscht hatte. Maximal gedämpft, angenehm weich, tremendous bequem und mit verhältnismäßig viel Energyreturn macht er mir einfach nur Freude. Er ist leichter und bequemer als der Cloudmonster, lauffreudiger und auch noch ein gutes Stück günstiger. Klare Entscheidung – Novablast for the Win! ASICS größenecht 44,5 EUR; Monster 44 EUR.
Topo Athletic Atmos (Deutscher Testbericht)
Nils:Topo zeigt mit seiner natürlichen Fußform im Atmos, wie man einen breiten Leisten trotzdem so intestine umsetzen kann, dass er an quick jedem Fuß sicher passt. Da kann sich ON eine Scheibe abschneiden. Unterm Fuß ist die Mittelsohle des Atmos auch eher in die etwas festere Kategorie einzuordnen. Da er jedoch ohne das versteifende Speedboard des ON auskommt, läuft er sich deutlich angenehmer. Rocker und Sohlengeometrie des Atmos sind meisterhaft ausgeführt und verhelfen zu einem smoothen Abrollvorgang und leichtem Bounce. Der Cloudmonster bietet mehr Vortrieb, ist jedoch aus meiner Sicht deutlich weniger vielfältig. Obwohl es der erste Atmos ist, fühlt er sich wie ein ausgereiftes und perfektioniertes Produkt an. Der Cloudmonster wirkt dagegen wie ein unfertiger Prototyp. Topo größenecht 44,5 EUR; Monster 44 EUR.
ASICS Novablast 2 (Deutscher Testbericht)
Ingrid: Der Novablast 2 hat sich in den letzten Jahren als eine zuverlässige Wahl für meine langen Dauerläufe erwiesen. Seine ausgezeichnete Dämpfung macht ihn besonders geeignet für entspannte Tempoläufe. Als ich den Cloudmonster 2 ausprobierte, fühlte sich das Laufgefühl sehr vertraut an, das ich bereits vom Novablast 2 kannte. Obwohl die Sohle des Novablast 2 weicher ist, was für einige Läufer ein Vorteil sein kann, während es für andere als Nachteil empfunden wird. Im Vergleich dazu bietet der Cloudmonster 2 aufgrund seiner Steifheit etwas mehr Stabilität, was jedoch nicht jedem Läufer zusagen könnte.
Beide Schuhe habe ich in 42,5 getragen, würde aber aufgrund der breiten Sohle den Monster in einer halben Größe kleiner empfehlen.
ASICS Superblast (RTR Evaluate)
Ingrid: Im letzten Jahr hat der Superblast die Laufwelt – zumindest innerhalb meiner Laufcommunity – im Sturm erobert. Er besticht durch eine gelungene Kombination aus exzellenter Dämpfung und einem federleichten Tragegefühl. Der Schuh schmiegt sich förmlich an den Fuß und bietet eine bemerkenswerte Reaktionsfähigkeit beim Laufen. Ursprünglich für meine langen Dauerläufe gedacht, hat sich der Superblast mittlerweile zu meinem Go-to-Schuh für jede Artwork von Laufeinheit entwickelt.
Im Vergleich zum Cloudmonster 2 ist der Superblast deutlich weniger steif und bietet trotz seiner großzügigen 50-mm-Sohle auch für schnellere Einheiten eine hervorragende Leistung. Ich hätte mir im Cloudmonster 2 einige dieser Eigenschaften gewünscht, insbesondere eine etwas geringere Steifheit und eine vielseitigere Einsatzmöglichkeit.
Auch hier habe ich beide Schuhe habe ich in 42,5 getragen. Beim Superblast habe ich in der Größe noch einiges an Spiel, da ich ihn allerdings überwiegend für lange Läufe trage, ist das sehr angenehm. Den Monster würde ich dennoch eine halbe Größe kleiner empfehlen. Durch seine Breite ist zu viel Spiel im Vorderbereich nur unangenehm.
Nils: Der Superblast ist mein meistgelaufener Schuh des letzten und auch bisher diesen Jahres. Das sagt schon alles. Wie Ingrid schon sagt, hatte auch ich mir beim Cloudmonster 2 ähnlich viel Lauffreude, Dämpfung und Allroundfähigkeit erhofft – leider vergebens. Der ASICS macht bis aufs Design alles besser als der ON. Bleibt zu hoffen, dass der anstehende Cloudmonster Hyper es vielleicht besser macht. ASICS größenecht 44,5 EUR; Monster 44 EUR.
New Steadiness SC Coach v2 (Deutscher Testbericht)
Der SC Coach kommt mit einer extrem weichen FuelCell Mittelsohle gepaart mit einer Karbonfaserplatte daher. Hier stehen alle Zeichen auf “Bounce”. Diese Kombi fühlt sich wirklich intestine, aber vielleicht etwas weniger effizient als der Cloudmonster an. Der Bounce des New Steadiness ist vertikal gerichtet, während der Monster mehr nach vorn drängt. In Sachen Passform und Obermaterial liegt der New Steadiness für mich klar vorn. Der Monster ist viel zu weit geschnitten und passt nur an breite Füße. NB größenecht 44,5 EUR; Monster 44 EUR.
ASICS GEL Nimbus 25 (Deutscher Testbericht)
ASICS Premium-Max-Cushion Modell habe ich im letzten Jahr geliebt. Der Nimbus ist nach wie vor der bequemste Schuh, den ich jemals am Fuß hatte. Da mir der viel zu breite Monster nur schlecht passt, ist der ON in Sachen Passform und Obermaterial keine Konkurrenz. Auch unterm Fuß kommt der Monster deutlich fester daher. Der Vorfußrocker des Nimbus ist etwas weniger ausgeprägt als beim Monster und vor allem der Fersenbereich ist deutlich breiter und weit ausgestellt. Dadurch wirkt der Nimbus im rückwärtigen Bereich etwas klobig und nimmt dem Schuh jegliche Dynamik. Der an dieser Stelle schmalere Monster macht das besser und ist deshalb in etwas zügigeren Paces die bessere Wahl. Den Monster kann ich für effizientes Laufen und breite Füße empfehlen, den Nimbus dagegen für quick jede:n der / die einen tremendous bequemen Laufschuh sucht. ASICS größenecht 44,5 EUR; Monster 44 EUR.
Nike Vomero 17 (Deutscher Testbericht)
Der Vomero mit seiner zweischichtigen Mittelsohle aus EVA und Zoom X verfolgt zunächst einmal einen ähnlichen Ansatz wie der Cloudmonster 2. Unterm Vorfuß findet sich in beiden Schuhen das weichere und potentiell energetischere Materials. Der Nike kommt über eine eher klassische Sohlengeometrie, während die Rocker des Monster den Abrollvorgang begünstigt. Doch vor allem bei der Passform könnten beide Schuhe nicht unterschiedlicher sein. Während der Nike selbst mir quick zu schmal ist, ist der Monster viel zu weit und voluminös. Der Nike verfügt über eine tolle “Waffel-Außensohle”, die durch ihr Profil einen vielfältigen Einsatz selbst auf Trails ermöglicht. Nike größenecht 44,5 EUR; Monster 44 EUR.
Hyperlink zum englischsprachigen Testbericht des ON Working Cloudmonster 2: HIER
Hyperlink zu allen RTR-Testberichten: HIER
YouTube Playlist mit englischsprachigen Laufschuhtests HIER
Der Schuh, der Grundlage dieses Assessments ist, wurde uns von ON Working kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.
Ich freue mich über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.
Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.
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