Artikel von Markus Zinkl
Hoka Speedgoat 6 (160,00 €)
Einleitung
Die Hoka Speedgoat-Serie hat sich in der Trailrunning-Neighborhood einen Namen gemacht, und die neueste Model, der Speedgoat 6, verspricht, die Messlatte noch höher zu legen. Mit einigen bemerkenswerten Updates und Verbesserungen zielt dieser Schuh darauf ab, sowohl Komfort als auch Leistung auf verschiedenen Terrains zu bieten.
Der Speedgoat 6 verfügt über ein überarbeitetes Fußbett, das ein reaktionsfähiges Laufgefühl bei geringerem Gewicht bieten soll. Zu den weiteren Updates gehören ein atmungsaktives, gewebtes Obermaterial, eine leichtere und noch reaktionsfähigere Zwischensohle, ein integriertes „Chassis-System“, überarbeiteter Stretch Einsatz im Vorderfuß und eine weichere und an den Seiten vernähte Zunge. In diesem Testbericht teile ich meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen mit dem Hoka Speedgoat 6, basierend auf mehreren Läufen in unterschiedlichen Umgebungen.
Professional:
Passform: Mehr Platz im Vorderfußbereich und sicherer Halt im Mittelfuß.
Obermaterial: Atmungsaktives, gewebtes Mesh mit verstärktem Ripstop-Mesh an Zunge und Fersenkappe.
Dämpfung: EVA-Mittelsohle, die direkt und reaktiv ist, mit ausgeprägtem Rocker für gutes Abrollen.
Stabilität: Der Fuß sitzt in der Mittelsohle, was für mehr Stabilität sorgt.
Contra:
Mittelsohle: Fühlt sich anfangs etwas fest an.
Abrollverhalten: Knick an der Seite der Zehengrundgelenke spürbar, was etwas unangenehm ist.
Tester:
Markus Zinkl ist 34 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf in Bayern, Deutschland. Er begann mit dem Laufen nur, um seinen Hauptsport, Fußball zu unterstützen. Seit er mit dem Fußballspielen aufhörte, wurde Laufen zu seiner Hauptsportart, um match zu bleiben.
Er läuft jetzt 5-6 Mal professional Woche zwischen 60 und 80 Kilometer. Abgesehen von einem lokalen Staffellauf läuft er selten Rennen. Markus läuft sowohl auf dem Path als auch auf der Straße und ist ein absoluter Ausrüstungsgeek. Neben dem Laufen verbringt er den größten Teil seiner Freizeit mit Wandern, insbesondere in den Bergen, wo auch sein Interesse an Ausrüstung zum Tragen kommt.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 288 g (Herren EU 42,5 / US 9)
Testschuh: 306g (Herren EU 44,5 / US 10,5)
Sprengung: 6 mm (36 mm / 30 mm)
Verfügbarkeit: Erhältlich im Fachhandel für 170,00 €
Hyperlink zum englischen Testbericht: HIER
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Erster Eindruck, Passform und Obermaterial
Der Hoka Speedgoat 6 wiegt 306 g in der Größe EU 44,5 / US 10,5. Damit ist er etwas leichter als sein Vorgänger, der Speedgoat 5. Der Unterschied von etwa 10g ist nicht extrem, dennoch ein willkommenes Replace. Der Schuh bietet etwas mehr Platz im Vorderfußbereich, während der Mittelfuß sicher gehalten wird. Der Fersenhalt ist intestine, aber nicht außergewöhnlich, wenn man die normale Schnürung verwendet.
Das Obermaterial besteht aus dünnem Mesh mit Overlays um die Zehen und einem verstärkten Ripstop-Mesh an der Zunge und der Fersenkappe. Die Zunge ist etwas mehr gedämpft, was ein Einschnüren am Spann verhindert und somit für einen besseren Halt in der Ferse sorgt, verglichen mit dem Speedgoat 5 ohne Marathonschnürung. Der versatile Mesh-Teil im Vorderfußbereich bleibt erhalten. Die Plattform fühlt sich tatsächlich etwas breiter an, wobei sie tatsächlich etwas reduziert wurde. Das neue “Chassis-System” funktioniert hier wirklich sehr intestine.
Der Schuh ist schön stabil, der Fuß sitzt regelrecht in der Mittelsohle und nicht darauf. Die Mittelsohle fühlte sich anfangs etwas fest an, aber nach ein bis zwei Kilometern battle die gewohnte Dämpfung spürbar.
Beim Abrollen ist ein Knick an der Seite der Zehengrundgelenke spürbar, was etwas unangenehm ist, aber nicht zu Hotspots oder Blasen geführt hat.
Mittelsohle
Die EVA-Mittelsohle wurde im SG 6 überarbeitet und soll reaktiver und leichter sein. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Mittelsohle tatsächlich etwas fester, was sie auch reaktiver und stabiler macht. Auf den ersten Metern battle mir der Schuh schon quick etwas zu fest, wobei die Mittelsohle dann nach 2-3 km noch spürbar weicher wurde. Zusammen mit dem “Chassis-System” sitzt der Fuß außerdem nicht mehr so sehr auf, sondern vielmehr in der Mittelsohle. Dadurch ist der SG 6 für mich auch deutlich stabiler als der Vorgänger. Der ausgeprägte Rocker unter dem Vorderfuß lässt den Schuh bis zu moderatem Tempo intestine rollen.
Außensohle
Der Speedgoat 6 behält die bewährten 5 mm Hauptstollen mit Traction Lug bei, die an den Seiten jedes Stollens kleine zusätzliche Stollen haben, was angeblich eine deutliche Leistungssteigerung bewirkt.
Hoka hat die Außensohle nur geringfügig verändert. Sie haben das Stollenmuster unter dem Vorderfuß geringfügig angepasst, sodass länglich etwas mehr Mittelsohlenschauem zum Vorschein kommt.
In Kombination mit der Vibram Megagrip-Gummimischung bietet das Profil eine der effektivsten Laufsohlen auf dem Markt, die auf nahezu jedem Untergrund hervorragenden Grip gewährleistet.
Ich habe den Speedgoat 6 auf felsigen, technischen Trails in den Alpen getestet und habe nie den Halt verloren. Das Stollenprofil ist so gestaltet, dass es auch auf hartem Untergrund und Asphalt intestine funktioniert, ohne dass die Stollen störend wirken.
Laufgefühl
Das Laufgefühl ist reaktiv und auch bei höherem Tempo sehr intestine. Der Schuh ist weich, aber ohne das Gefühl, einzusinken. Für die Höhe der Sohle ist er sehr stabil, eine deutliche Verbesserung zum SG 5. Obwohl er nicht für extremes technisches Gelände in den Bergen gedacht ist, battle ich überrascht, wie intestine sich der SG 6 in den Alpen schlägt. Dabei hilft wohl das neue “Chassis-System” und im Vergleich zum Vorgänger eine leicht reduzierte Plattform-Breite im Fersen- und Mittelfußbereich. Dadurch fand ich es viel einfacher, im technischen Gelände meine Schritte zu setzen. Alles in allem ist er sehr vielseitig einsetzbar und nicht nur für einfache, ebene Strecken geeignet.
Zusammenfassung und Empfehlung
Der Hoka Speedgoat 6 wiegt 306 g in Größe EU 44,5 / US 10,5 und bietet etwas mehr Platz im Vorderfußbereich, während der Mittelfuß sicher gehalten wird. Das Obermaterial besteht aus dünnem Mesh mit Overlays und verstärktem Ripstop-Mesh an Zunge und Fersenkappe. Die EVA-Mittelsohle wurde überarbeitet und ist nun reaktiver und stabiler. Die Außensohle behält die bewährten 5 mm Hauptstollen mit Traction Lug bei und bietet hervorragenden Grip auf nahezu jedem Untergrund. Das Laufgefühl ist reaktiv und stabil, auch bei höherem Tempo.
Der Hoka Speedgoat 6 ist eine ausgezeichnete Wahl für Trailrunner, die einen stabilen und reaktiven Schuh suchen. Er bietet hervorragenden Grip auf verschiedenen Untergründen und ist vielseitig einsetzbar, auch in technischem Gelände. Besonders hervorzuheben sind die verbesserte Stabilität und das reaktive Laufgefühl, was ihn zu einem guten Replace gegenüber dem Vorgänger macht.
Markus’ Punktzahl: 8,88/10
Laufgefühl: 9 – Passform: 8,5 – Wert: 9,5 – Stil: 9 – Traktion: 9,5 – Steinschutz: 8
6 Vergleiche
Hoka Speedgoat 5 (RTR Assessment)
Ich bin auf die Unterschiede bereits im Bericht eingegangen. Zusammenfassend ist der SG 6 ein würdiges Replace zum SG 5. Der SG 6 ist jetzt auch deutlich besser für technischeres Gelände geeignet.
Saucony Xodus Extremely 3 (RTR Assessment)
Der Xodus Extremely 3 ist der “gemütlichere” Schuh. Wie ich schon im Bericht erwähnt habe, ist der neueste Xodus Extremely eher zum Cruiser geworden und nicht mehr für technisches Gelände geeignet. Der SG 6 geht hier genau in die andere Richtung und ist im Vergleich zu seinem Vorgänger mehr für technisches Gelände geeignet und wird so zum besseren Allrounder.
Hoka Mafate Pace 4 (RTR Assessment)
Der SG 6 schließt zum Mafate Pace 4 etwas auf. Wo ich den Mafate immer noch vorne sehe ist bei seinem Beinamen “Pace”. Der Mafate 4 ist nochmal etwas leichter als der SG 6. Er fühlt sich leichtfüßiger und agiler an, ohne dabei Abstriche in der Stabilität zu machen. Für mich immer noch einer der besten Trailschuhe von Hoka.
Hoka Tecton X2 (RTR Assessment)
Der Hoka Tecton X2 ist deutlich schneller, wobei er eine ähnliche, wenn auch etwas reduzierte Dämpfung liefert. Das verwundert auch kaum durch seine Carbonplatte. Der Tecton X2 fällt dabei bei gleicher Größe etwas kürzer aus und hat somit aber einen passende “Race” Passform für diejenigen die den Schuh etwas enger tragen.
Salomon Glide Max TR (RTR Assessment)
Was das Laufgefühl und auch die Passform angeht, sind für mich beide Schuhe sehr ähnlich. Der Glide Max hat allerdings auch im Trockenen vorallem losen Gelände seine Probleme. Hier ist der SG6 deutlich besser. Die Stabilität und die Fähigkeiten im technischen Gelände gehen klar an den SG 6.
Merrell Agility Peak 5 (RTR Assessment)
Hier wird es knapp. Der Agility Peak 5 hatte bisher dieses Jahr in allen Vergleichen immer im technischen Gelände die Nase vorne. Auch hier sehe ich ihn noch knapp vor dem SG6. Der SG6 ist durch seine etwas weichere Mittelsohle wahrscheinlich der leicht bessere Allrounder für längere Strecken. Dennoch sehe ich beide auf Augenhöhe.
Die Schuhe, die Grundlage dieses Checks sind, wurden uns von Hoka kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.
Wir freuen uns über Kommentare und Fragen in der Kommentarrubrik.
Um bestmöglich auf eure Fragen einzugehen, nennt nach Möglichkeit euer Laufpensum, Geschwindigkeiten, Renndistanzen und eure aktuellen Schuhe.
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