ASICS Metaspeed Sky Tokyo (270€)
Einleitung
Marcel: Wer meine Testberichte zu den letzten drei Versionen des ASICS Metaspeed Sky verfolgt hat, kennt bereits meine Begeisterung für dieses Modell. Angefangen mit dem OG über den Sky+ sowie die jüngsten Paris-Model conflict der ASICS Metaspeed Sky so oft wie kein anderes Modell am Wettkampftag der Schuh meines Vertrauens und wir haben gemeinsam zahlreiche neue Bestzeiten gefeiert wie insbesondere beim erfolgreichen sub3-Versuch in Hamburg.
Daher bin ich auf kaum ein anderes Modell so gespannt und mit positiven Erwartungen erfüllt wie beim Erscheinen eines neuen ASICS Metaspeed Sky Fashions. Gleichzeitig ist die Fallhöhe bei kaum einem anderen Modell höher, denn die Erwartungshaltung ist natürlich stets, dass das Vorgängermodell noch einmal übertroffen wird, zumal auch die Konkurrenz kontinuierlich neue spannende Modelle auf den Markt bringt.
Ob es dem ASICS Metaspeed Sky auch in der Tokyo-Model gelungen ist, am Wettkampftag der Schuh meiner Wahl zu bleiben, erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten.
Nils: Für mich haben die ASICS Metaspeed (Sky) Modelle in den letzten Jahren stets zum besten gehört, was man sich als ambitionierte(r) Läufer:inn an die Füße schnallen konnte. Tatsächlich habe ich im aller ersten Metaspeed, der auch als Tokyo deklariert conflict, meinen ersten Sub-3 Marathon absolviert und auch meinen ersten Berlin Marathon bin ich in diesem Modell gelaufen. Entsprechend hat ASICS Metaspeed Sky Produktlinie immer einen ganze besonderen Platz in meinem Läuferherz. Nichtsdestotrotz habe ich in den letzten Jahren stets anderen Modellen den Vorrang über die Marathondistanz gegeben, waren mir die jeweiligen Sky+ und Sky Paris Modelle doch zu instabil im Fersenbereich, um sie über volle 42,195km zu tragen. Als ich dann erstmalig Bilder der neuesten Sky Tokyo Variante gesehen habe, hat mich deshalb vor allem die ausgestellte Ferse in innere Jubelstürme ausbrechen lassen. Könnte dieser ASICS Metaspeed Sky etwa mein nächster Marathonschuh sein?
Professional & Contra
Professional:
Nils, Marcel: Der neue FFLeap Schaum ist extrem bouncy!
Nils, Marcel: Wie immer bei ASICS ein außergewöhnlich atmungsaktives Obermaterial!
Nils, Marcel: Hohe Stabilität: Vorn durch die weit designte Platte und hinten durch die ausgestellte Fersenpartie!
Nils, Marcel: Starker Grip der Außensohle, insbesondere auch bei Nässe!
Nils, Marcel: Selbst für einen modernen Superschuh extrem leicht!
Nils, Marcel: Für alle die bisher den Alphafly bevorzugt haben ein extrem vertrauter Bewegungsablauf jedoch in einem bedeutend leichteren und modernen Gesamtpaket!
Marcel: Des einen Freud, des anderen Leid: Reichlich Volumen in der Zehenbox – meinen etwas breiteren Vorfuß freut es!
Contra:
Nils: Quick schon zu viel Volumen im Vorfuß, dadurch kein perfekter Halt bergab.
Nils, Marcel: Aufgrund der sehr dünnen Zunge muss man die Schnürung sehr bewusst gestalten, um keinen Lacebite zu riskieren.
Tester:
Marcel (@operating.analytics) ist ein begeisterter Trailrunner aus Deutschland, der in den letzten Jahren zunehmend seine Leidenschaft für den Straßenlauf entdeckt hat und dort auch den überwiegenden Teil seiner Trainingskilometer absolviert. Über die Halbmarathondistanz liegt seine Bestzeit bei 1:25h (Berlin 2025). Beim Marathon in Hamburg konnte Marcel im selben Jahr erstmals unter der magischen 3h-Marke bleiben; seine Bestzeit steht nunmehr bei 2:58h.
Außerdem liebt er es, bei Rennserien wie der UTMB World Collection, die Jahr für Jahr mit dem Finale in Chamonix ihren alljährlichen Höhepunkt findet, beim OCC auf den Trails unterwegs zu sein.
Neben seiner Faszination für Laufschuh-Innovationen begeistert sich Marcel auch für technische Devices aller Artwork. Folgt ihm auf IG für die neuesten Nachrichten über seine Testpipeline, Rennberichte und vieles mehr (@operating.analytics).
Nils Scharff (IG @nilspecial89)
Ich bin 35 Jahre jung, gebürtig aus Kassel, verheiratet mit einer wunderbaren Ehefrau und mache seit mittlerweile 7 Jahren Heilbronn und seine umliegenden Weinberge laufend unsicher. Ich habe schon mein ganzes Leben lang alle möglichen Sportarten betrieben, oft 5-7 Mal die Woche. Neben dem Laufen sind seit einigen Jahren das Klettern und Bouldern meine Sportarten. Als Läufer sehe ich mich noch gar nicht so lange. Begonnen hat alles mit einem Firmenlauf, in den ich nicht ganz unvorbereitet starten wollte. Ab dem Punkt habe ich einfach nicht mehr aufgehört. In 2017 waren es „nur“ knapp 1000 Laufkilometer, in 2018 das Doppelte, 2019 schon das Dreifache. Wichtig während all dieser Kilometer sind mir, egal ob auf Path oder Straße, vor allem das Abschalten und die Bewegung in der Natur. Auf dem Laufband oder mit Kopfhörern werdet ihr mich nur sehr selten antreffen. Ich bin in der Zwischenzeit elf Marathons gelaufen, die PB von 2:40:05h habe ich letztes Jahr in Berlin aufgestellt. Im Wettkampf laufe ich grundsätzlich alle Distanzen von 5km (16:15 min), 10km (33:09 min) über Halbmarathon (1:15:29 h) bis eben zum Marathon.
Daten
Gewicht:
Offiziell: 170g (Herren US9)
Testschuh: 179g (Herren EU 44.5 / US 10.5); 180g (Herren EU 44.5 / US 10.5)
Sprengung: 5mm (39,5mm Ferse / 34,5mm Vorfuß)
Verfügbarkeit: Erhältlich im Fachhandel für 270€
Hyperlink zum englischen RTR-Take a look at des ASICS Metaspeed Sky Tokyo: HIER
Hyperlink zu allen RTR-Testberichten: HIER
Erster Eindruck, Obermaterial und Passform
Nils: Auf den ersten Blick sieht der neue Metaspeed quick aus wie der alte. Designtechnisch hat sich nicht viel getan: Das Obermaterial leuchtet nach wie vor im aggressiv und schnell anmutenden “Flash Pink” und das ASICS Emblem ist in kontraststarkem Schwarz aufgebracht. Lediglich der der farbliche Streifen auf der Mittelsohle hat einen neuen Anstrich bekommen und gefällt mir im violett-roten Farbübergang sehr intestine. Die zweigeteilte und damit zweifarbige Mittelsohle ist dann auch der größte optische Unterschied zum Vorgängermodell – doch dazu später mehr.
Das Obermaterial names Movement Wrap 3.0 wurde getreu dem japanischen Kaizen Ansatz kontinuierlich weiterentwickelt und besticht vor allem durch seine extrem hohe Atmungsaktivität und damit kühlenden Eigenschaften. Ich kann mich noch entsinnen, wie ASICS vor einigen Jahren zum Launch des “Metaracers” eine Studie promotet hat, die den Einfluss von intestine belüfteten Füßen auf die Efficiency der Athlet:innen unterstrichen hat. Diesen Zusammenhang hat man seitdem auf jeden Fall nicht vergessen! Das unterschiedlich dicht gewebte Materials ist über die gesamte Länge des Schuhs so offenporig gestaltet, dass es komplett durchscheinend ist. Die Zunge aus suedeartigem Materials ist für Gewichtseinsparungen und Luftfluss ebenso gelocht, wie die minimal verstärkte Ferse und sogar die (verklebte) Einlegesohle. Keine andere Marke zieht das so konsequent durch wie ASICS.
Die Ferse ist für einen so minimalistisch gestalteten Schuh am oberen Rand überraschend angenehm ausgepolstert. Die an dieser Stelle befindliche Naht versteift und stabilisiert das Materials an dieser Stelle, führt dank dieser Polsterung jedoch zu keinerlei Irritationen. Das einzig erkennbare Manko in Sachen Komfort ist die sehr dünne Zunge. Wenn man auf ihr die guten, perforierten Schnürsenkel gedankenlos anzieht, wird man zwangsläufig Probleme mit deren Druck auf dem Spann bekommen. Vorsichtiges Schnüren ist deshalb angesagt – der Lockdown um den Mittelfuß ist dennoch sehr intestine.
Stichwort Lockdown: Im Vorfuß des Metaspeed Sky Tokyo ist extrem viel Volumen vorhanden. Dies ist zwar zum einen löblich – Druck von oben auf die Zehen ist nahezu ausgeschlossen, doch gleichzeitig schmälert es den Halt des Schuhs um den Vorfuß. Dies ist mir während des Berlin-Marathons leider zum Verhängnis geworden, da einer der Zehen am rechten Fuß wohl leider auf den moderaten Bergabpassagen vorn an den Schuh angestoßen ist. Und dies lag keineswegs an der Passform des größenecht passenden Testmodells, sondern vielmehr daran, dass der Fuß wohl etwas nach vorn gerutscht ist.
Davon abgesehen habe ich am Obermaterial überhaupt nichts zu meckern. Für das gebotene Maß an Efficiency und das extrem niedrige Gewicht ist der Schuh überraschend bequem und wird aus meiner Sicht diesbezüglich nur vom Alphafly 3 geschlagen. Letzterer verfügt aus meiner Sicht nach wie vor über das beste Obermaterial aller Langstreckenracer, wiegt jedoch auch gute 50g mehr als der Sky Tokyo.
Marcel:
Das “Racing Pink” des ASICS Metaspeed Sky gefällt mir auch in der Tokyo-Model außerordentlich intestine! Für mich ist es die perfekte Farbe für den Renntag! Und wer sich etwas mehr Abwechslung in dieser Hinsicht wünscht, wird von ASICS auch dieses Mal wieder mit mehreren zusätzlichen Farbvarianten bedacht werden, so dass in dieser Hinsicht jeder fündig werden sollte.
Auch in Sachen Passform weiß der Sky Tokyo komplett zu überzeugen. Das großzügige Volumen in der Zehenbox bietet auch etwas breiteren Vorfüßen ausreichend Platz. Auch in der Höhe ist das Volumen mehr als ausreichend bemessen. Im Vergleich zum OG und auch dem Sky+ hat sich die Passform bereits in der Paris-Model deutlich verbessert und ist jetzt mit dem Sky-Tokyo noch einmal etwas komfortabler geworden, zumal richtige “Downhills” bei Straßenrennen ja eher die Ausnahme sein werden. Gerade zum Ende eines Rennens hin ist dieser zusätzliche Platz in der Zehenbox beim Anschwellen der Füße höchst willkommen.
Bei der Gestaltung des Obermaterial ist ASICS der perfekte Mittelweg zwischen nahezu maximaler Gewichtseinsparnis und Komfort gelungen.
Die Fersenkappe ist vergleichsweise minimalistisch, dabei jedoch gleichzeitig rundum komfortabel gepolstert. Zudem ist die Fersenkappe beim Sky Tokyo deutlich weiter als beim Vorgängermodell geschnitten. Wer hier Probleme gehabt haben sollte, kann somit mit einer Entlastung der Achillessehne rechnen.
Für mich saß auch der Sky Paris bereits optimum und beim Sky Tokyo ist dies auch mit der neuen Fersenkappe gleichsam der Fall.
Das Obermaterial ist zudem sehr luftig und atmungsaktiv. Gleichzeitig ist es zwar sehr komfortabel, jedoch auch fest. Dies hat gleich mehrere Vorteile: Im Sommer bzw. der Hitze des Wettkampfs wird der Fuß bestmöglich gekühlt. Zudem führt die genannte Konstruktion dazu, dass sich das Obermaterial bei Regen nahezu gar nicht mit Wasser vollsaugt, da die Stoffanteile minimal sind.
Die Sägezahnschnürsenkel funktionieren auch beim Sky Tokyo hervorrangend und sorgen für einen bombenfesten Halt.
Die Zuge ist seitlich nicht vernäht und wie beim Vorgängermodell hauchdünn. Dies erfordert in Kombination ein gewisses Fingerspitzengefühl bei der Schnürung. Zum einen ist es wichtig, die Zunge vor der Schnürung glatt zu streichen. Zudem sollte die Schnürung sauber von unten nach oben sukzessive festgezogen werden, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird. Gleichzeitig bieten die Sägezähne der Schnürung die Möglichkeit, bewusst Druck von einzelnen Bereichen des Fußrückens zu nehmen. Diese paar Sekunden sollte man sich gerade am Wettkampftag auf jeden Fall nehmen!
Mittelsohle
Nils: Wie Eingangs erwähnt sind die Änderungen an der Mittelsohle schon auf den ersten Blick zu erkennen. Sie ist im Metaspeed Sky Tokyo zweigeteilt: Im oberen Abschnitt findet sich das “alte” FFTurbo Plus Materials, welches in einer cremefarbenen Optik direkt unter der Innensohle sitzt. Es handelt sich um einen PEBA Schaum, der uns schon in den Paris Modellen große Freude gemacht hat und im Vergleich zu anderen Wettkampfschäumen eher fest und besonders resilient ist (d.h. er gibt seine Energie sehr schnell zurück).
Im unteren Bereich der Mittelsohle sitzt dagegen das neue, leuchtend weiße FFLeap Materials. Nach Puma ist ASICS damit die zweite große Marke, die auf A-TPU-Schäume setzt (Aliphatic Thermoplastic Polyurethane). Diese scheinen sich im Vergleich zu den bisher verwendeten Dämpfungsschäumen durch ein nochmal besseres Verhältnis von Gewicht zu Energierückgabe auszuzeichnen.
Zwischen beiden Schichten ist eine Karbonfaserplatte eingearbeitet. Diese ist relativ flach ausgeprägt und sitzt verhältnismäßig hoch in der Mittelsohle. Auch ist sie im Vorfußbereich ziemlich breit ausgestaltet. So soll unter dem Vorfuß möglichst viel des weichen FFLeap Schaums kontrolliert komprimiert werden und so über einen ebenso großen wie zielgerichteten Bounce sorgen. So sollen laut ASICS sog. Stride-Type-Läufer:innen besonders von der Geometrie profitieren – das sind jene, die ihre Laufperformance überproportional aus der Verlängerung ihrer Schrittlänge gewinnen.
Im Gegenteil zu diesem Aufbau verfügt das Schwestermodell Metaspeed Edge Tokyo über eine deutlich stärker gebogene Platte, die zudem tiefer im Schuh sitzt. In der Konsequenz werden schnellere Abrollprozesse begünstigt, was laut ASICS besonders Cadence-Type-Läufer:innen zugute kommt. Das sind jene, die ihre Efficiency durch eine stark erhöhte Schrittfrequenz generieren. ASICS nennt dazu dieses Jahr erstmalig eine Zahl: Ein Cadence-Type-Läufer laufe mit einer Schrittfrequenz größer als 180 Schritten professional Minute.
Marcel: Die Mittelsohl des Metaspeed Sky Tokyo ist laut ASICS im Vergleich zum Vorgängermodell knapp 20% energieeffizienter geworden.
Der FFLeap Mittelsohlenschaum (untere Schicht) ist zudem 15% leichter, 14% bouncier und 30% weicher als der bekannte FF Turbo Plus Schaum.
Im hinteren Bereich hat ASICS den Metaspeed Sky Tokyo deutlich stabiler als das Vorgängermodell gestaltet. Von hinten sieht die Fernpartie jetzt quick schon “blocky” aus. Dies ist beim Laufen jedoch allenfalls positiv spürbar, wenn man bei längeren Läufen und erst recht zum Ende des Marathons froh und dankbar für die zusätzliche Stabilität ist.
Außensohle
Nils: Die Außensohle des ASICS Metaspeed Sky Tokyo zeigt sich auf den ersten Blick unverändert im Vergleich zum Vorgängermodell. Sie besteht weiterhin hauptsächlich aus einem großen Patch ASICSGRIP Gummi, der sich vom Vorfuß über die laterale Seite des Schuhs bis zur Ferse hinzieht. Kleine, runde Aussparungen bilden unter dem Vorfuß ein Profil und sparen gleichzeitig etwas Gewicht ein. Ergänzt wird das ganze durch eine kleine, weiße Gummiapplikation beneath der medialen Seite der Ferse, die dort vor allem vor Abrieb schützt und für etwas Stabilität sorgt.
Schaut man ins Element ist zu erkennen, dass der große Ausschnitt unter dem kleinen Zeh etwas weiter nach hinten gezogen ist, als noch beim Sky Paris. Er ist somit einen guten Zentimeter länger. Seine Funktion bleibt dennoch gleich – er leitet den Abrollvorgang des vielfach genannten Stride-Type-Runners ein, der grundsätzlich zum Landen in einer leicht supinierten Type neigt. Der Fuß wird additionally früh abgeholt, bevor er entlang der Außensohle nach hinten abrollt.
Der zweite Unterschied ist natürlich, dass im Sky Tokyo erstmalig das neue FFLeap Materials in Kontakt mit der Laufstrecke kommt. Da es extrem weich ist, conflict ich deshalb zunächst etwa um mutmaßliche Verschleißerscheinungen besorgt. Doch nach nunmehr intestine 70 Take a look at- und Wettkampfkilometern sieht der Schaum immer noch in Ordnung aus, sodass intestine noch 2-3 weitere Marathons im Sky Tokyo absolviert werden können.
Marcel: Da es noch Menschen geben soll, die unsere Testberichte in den letzten Jahren nicht verfolgt haben, wiederhole ich es an dieser Stelle gerne noch einmal: Der Halt, den die ASICSGRIP Gummimischung bietet, ist hervorragend, und zwar insbesondere auch bei Nässe! Dies konnte ich selbst im Sommer deutlich öfter testen als mir lieb conflict. Auch in Sachen Abriebfestigkeit lässt die Außensohle des Sky Tokyo keine Wünsche offen. Aufgrund der Aussparungen in der Außensohle ist die Mittelsohle gegen Steine, Äste and so forth. nur unvollständig geschützt. Allerdings gehört so ein Wettkampfschuh auch vor allem auf die Straße und oder den Observe und hier funktioniert die Außensohle ganz wunderbar, auch wenn die Bahn einmal nicht gereinigt sein sollte.
Laufgefühl & Zusammenfassung
Nils: Wie so oft habe ich eine ganz schöne Wissenschaft aus der Wahl meines Wettkampfschuhs für den diesjährigen Berlin Marathon gemacht. Und obwohl ich als Schuhtester viele Modelle zur Auswahl habe, conflict auch der Kauf weiterer Modelle nicht ausgeschlossen – es sollte schließlich eine neue PB her. Doch nach meinem ersten Lauf im ASICS Metaspeed Sky Tokyo brauchte ich mir um die Schuhwahl keine Sorgen mehr machen – ich hatte meinen Marathonschuh gefunden!
Wie sah diese entscheidende Trainingseinheit aus? Der letzte Longrun vorm Marathon – 28km, davon die letzten 15km in Marathonpace (was für mich etwa eine 3:45 min / km sein sollte). Ich conflict für diesen Lauf auf Heimatbesuch und habe den Run an einem für meinen Geschmack viel zu warmen Sonntagmorgen an der Kasseler Fulda absolviert. Und schon nach wenigen gelaufenen Metern conflict für mich klar, dass ich hier etwas ganz besonderes am Fuß hatte. Der enorme Bounce des FFLeap Supplies unter dem Vorfuß hat von Beginn an Freude gemacht und ist neben dem spürbar geringen Gewicht das charakteristischste Attribut des Sky Tokyo. Besonders ist dabei, dass nicht nur viel Energie zurückgegeben wird, sondern auch besonders schnell – da der FFLeap Schaum besonders reaktiv zu sein scheint. In Kombination mit der hoch angesetzten und flachen Karbonplatte, sowie der Sohlengeometrie mit relativ spätem aber steilen Vorfußrocker und 5mm Sprengung hat mich der Sky Tokyo auf Anhieb an meinen geliebten Alphafly 1 erinnert, der nun jedoch dank ASICS durch modernste Materialien endlich in der Gegenwart angekommen ist. Ich habe mich entsprechend sofort zu Hause im ASICS Metaspeed Sky Tokyo gefühlt – die Bewegungsabläufe fühlten sich sehr natürlich für mich an.
Im Anschluss an den Lauf hat ein kurzer Blick in die Daten meiner Garmin genügt, um auch die letzten Zweifel auszuräumen. Der Puls conflict trotz Sonne und Wärme für die Marathonpace-Abschnitte dort, wo ich ihn mir vorgestellt hatte. Und auch meine letzte Skepsis – fehlende Stabilität – konnte ebenfalls ausgeräumt werden. Tatsächlich ist der Vorfußbereich mit der breiten Karbonplatte und dem besagten Ausschnitt in der Außensohle so stabil gestaltet, dass die Steadiness der Bodenkontaktzeit in meiner Garmin als exakt 50/50 angegeben wurde.
Das ist für mich als einseitig leichten Überpronierer extrem selten und hat mich davon überzeugt, dass ich auch auf den letzten Kilometern des Marathons intestine mit dem Metaspeed Sky Tokyo klarkommen sollte.
Und so conflict es dann auch! Ich habe in Bezug auf den Berlin Marathon nur einen einzigen Grund zur Beschwerde: Ich habe trotz ausreichender Länge im Schuh einen schwarzen Zehennagel davongetragen. Doch davon abgesehen, conflict ich mit der Efficiency des Sky Tokyo wunschlos glücklich. Und auch wenn ich bei der diesjährigen Hitzeschlacht eine neue Bestzeit um zwei Minuten verpasst habe, hat mich der Schuh zu meiner bisher stärksten Marathonleistung getragen. Er wird deshalb auch mein Schuh der Wahl für die nächsten 42,195km sein.
Nils’ Punktzahl: 9.78/10
Laufgefühl: 10 – Passform: 9.5 – Wert: 9.5 – Stil: 10
Marcel:
Im ASICS Metaspeed Sky Paris bin ich trotz alles andere als optimum verlaufener Vorbereitung nicht nur einer “große” PB von über 10 Minuten gelaufen, sondern konnte auch viel schneller als gedacht die magische 3-Stunden-Marke knacken. Trotz der recht minimalistischen Fersenpartie hat mich der Schuh bis zum letzten Meter schmerzfrei ins Ziel begleitet und auch bei Ermüdung stets die erforderliche Stabilität verliehen.
Daher conflict ich zunächst skeptisch, wie ASICS diesen Wettkampfschuh noch einmal verbessern könnte und habe mir sicherheitshalber noch mal ein Ersatzpaar des Sky Paris gekauft. Als Schuhtester hat man reichlich Modelle zur Auswahl, da ist ein solcher Kauf ein besonderer Ritterschlag.
Nach den ersten Testläufen im Metaspeed Sky Tokyo zeigte sich jedoch schnell, dass ASICS hier tatsächlich etwas sehr Gutes noch einmal besser gemacht hat. Die Mittelsohle ist merklich bouncier und weicher, jedoch weiterhin für einen Superschuh sehr stabil. Dies liegt zum einen am vergleichsweise breiten Vorfuß, zum anderen auch an der deutlich stabiler gestalteten Fersenpartie.
Somit ist es ASICS tatsächlich gelungen, den bereits hervorragenden Vorgänger noch einmal zu übertreffen. Dies wurde vor allem durch das Zusammenspiel eines neuen, innovativen Mittelsohlenschaums, einem nochmals reduzierten Gewichts sowie einer sehr guten Stabilität erreicht. Wer additionally als ambitionierter Läufer auf der Suche nach einem Wettkampfschuh für seinen nächsten (Halb-) Marathon ist, macht mit dem ASICS Metaspeed Sky Tokyo alles richtig!
Marcels Punktzahl: 9.89/10
Laufgefühl: 10 – Passform: 9.75 – Wert: 9.75 – Stil: 10
7 Vergleiche
ASICS Metaspeed Sky Paris (RTR Overview)
Nils: Auf diesen Vergleich bin ich hinlänglich eingegangen. Der Paris conflict für mich schon ein sehr guter Schuh, der bis zum Halbmarathon zu den WK-Schuhen meiner Wahl zählte. Der Tokyo ist jetzt nochmal leichter, stabiler und verfügt dank des FFLeap-Schaums über nochmal mehr Punch. Ein gelungenes Replace und somit Improve! Beide größenecht EUR 44,5.
Marcel: Dieser Vergleich zieht sich durch den gesamten Testbericht; zusammengefasst: Der Metaspeed Sky ist ein hervorragender Schuh, der Metaspeed Tokyo jedoch noch einmal besser, und zwar in Bezug auf Lauffreude bzw. Bounce, (Fersen-) Stabilität und sogar Gewicht. Beide größengerecht in US-M 10.5 bzw. EU 44.5
ASICS Metaspeed Edge Tokyo (RTR Overview)
Nils: Ich habe mir den Edge Tokyo auf der Suche nach meinem perfekten Marathonschuh privat gekauft. Und ich denke für den richtigen Laufstil (Cadence-Type) ist er ebenso intestine. Der Unterschied liegt nach wie vor in der stärker gebogenen und tiefer im Schuh liegenden Platte. Dadurch wird ein schnelleres Abrollen begünstigt. Zudem hat ASICS die beiden Mittelsohlenschichten im Vergleich zum Sky getauscht. Der Fuß sinkt im Edge zunächst in die obere FFLeap Schicht, wodurch sich der Schuh vor allem im Vorfuß weicher anfühlt. Gleichzeitig liegt unter der Ferse ein größerer Keil des festeren FFTurbo Plus Supplies, wodurch der Fuß im rückwärtigen Bereich stabilisiert und schneller in die Abrollbewegung geführt wird. Beides Vorteile für Fersenläufer. Im Endeffekt sind Sky und Edge dieses Jahr weiter zusammengerückt als in den letzten Jahren – der Unterschied liegt vielleicht noch bei 5-7% die je nach persönlicher Präferenz in die eine oder andere Richtung ausschlagen können. Man liegt definitiv mit keinem der Schuhe falsch, da beide richtig intestine sind! Beide größenecht EUR 44,5.
Marcel: Dieser Vergleich ist daher spannend, weil meine Messdaten in beiden Modellen sehr ähnlich sind, auch wenn weitere Testläufe im Edge Tokyo erforderlich sind, um dies zu untermauern. Gefühlt bietet mir als Stride-Runner, additionally als jemandem, der prozentual seine Schrittlänge stärker erhöht als seine Schrittfrequenz, der Sky signifikant mehr Vortrieb, da ich beim Abdruck den Bounce unter dem Touchdown Pad deutlich stärker spüre. Daher hat der Sky für mich im Wettkampf die Nase vorne. Je höher jedoch die eigene Schrittfrequenz und je kürzer demnach die Schritte, desto eher würde ich zum Edge greifen, unabhängig davon, ob man sich als Stride- oder als Cadence-Runner einordnet.
Puma Quick-R Nitro Elite 3 (RTR Overview)
Nils: Der Quick-R ist derzeit vermutlich der schnellste Schuh, den man sich für Laufwettbewerbe an die Füße schnallen kann. Seine außergewöhnliche Geometrie mit den voneinander entkoppelten Vorfuß- und Fersenpartien der Mittelsohle sowie der nach vorn herausstehende Überbiss der Karbonfaserplatte funktionieren einfach. Dies kann ich auch aus meinen persönlichen Erfahrungen bestätigen – der Puma ist meine Waffe der Wahl von 5km bis zum Halbmarathon und ich bin über den Sommer schon mehrfach 5 und 10km PBs in ihm gelaufen. Für den Marathon hat er für mich jedoch zwei Schwächen: Zum einen die im Prinzip nicht vorhandene Fersenpartie und damit rückwärtige Instabilität und zum anderen eine extrem aggressive Geometrie, die meine Waden stark fordert – dies ist bei Exercises jenseits der 20km deutlich spürbar. Der Sky ist im direkten Vergleich deutlich weniger fordernd gegenüber meinem Bewegungsapparat. Er ist zudem von vorn bis hinten stabiler und bequemer und somit im Gesamtpaket die bessere Wahl über die volle Marathondistanz. Denn das Mehr an Komfort und Stabilität erkaufe ich mir in diesem Fall gern zum Preis von vielleicht einem halben Prozentpunkt an Laufeffizienz. Dass der ASICS zudem leichter, 30€ günstiger und deutlich besser erhältlich ist tut sein übriges. Zwei High Schuhe, die ich beide nicht missen will! Beide größenecht EUR 44,5.
Puma Deviate Nitro Elite 3 (RTR Overview)
Nils: Der DNE 3 ist Pumas anderer Superschuh. Er ist nicht nur preisgünstiger, sondern auch deutlich klassischer aufgestellt. Er ist stabiler, weniger aggressiv und kann gleichzeitig durch die gleichen tollen Materialien wie bspw. den Nitro-Elite Schaum und PUMAGRIP überzeugen. Er ist ein absoluter Preisleistungstipp – nicht nur dank seiner hohen Haltbarkeit und eignet sich für ein sehr breites Tempo- und Leistungsspektrum. Er ist ein Schuh, den ich oft weiterempfehle – vor allem für weniger erfahrene Läufer:innen. Doch dem Sky Tokyo merkt man deutlich an, dass er aus einer neuen Era Superschuhe stammt. Er ist nochmal leichter, Bouncier und vermeintlich effizienter. Er ist der schnellere und effizientere Schuh und gewinnt diesen Vergleich. Beide größenecht EUR 44.5.
Nike Alphafly 3 (RTR Overview)
Nils: Der Alphafly ist DER Marathonschuh schlechthin. In meinen Checks conflict er auf Marathonpace ähnlich effizient wie der Sky Tokyo, fühlt sich dabei jedoch nach extrem viel mehr Schuh und deutlich mechanischer als der ASICS an. Der Sky Tokyo wirkt im direkten Vergleich leicht wie eine Feder (170 vs 221g!), die Abrollvorgänge deutlich natürlicher und der Punch unter dem Vorfuß ist bei beiden Schuhen nahezu identisch. Dem Alphafly muss man die zusätzliche Stabilität und den Schutz des Bewegungsapparates zu Gute halten. Er ist deshalb für schwerere oder weniger erfahrene Läufer:innen deshalb vermutlich die bessere Wahl. Außerdem verfügt der Alphafly über das beste und bequemste Higher aller aktuellen Marathonschuhe. Der Sky Tokyo fühlt sich im Vergleich jedoch deutlich agiler und moderner an – man merkt, dass etwa 1,5 Schuhgenerationen zwischen den beiden Modellen liegen. Für bedenkenloses Cruisen würde ich den Alphafly wählen, für einen PB Versuch definitiv den Sky Tokyo. Beide größenecht EUR 44,5.
Marcel: Der Alphafly 3 ist ein guter Racer, der Metaspeed Sky Tokyo ist jedoch in nahezu allen Belangen besser. Das nicht dies nicht nur ein persönliches Gefühl ist, sieht man auch zunehmend an den Startlinien beliebiger Marathons, an denen der Alphafly über Jahre dominiert hat. Und hierfür gibt es Gründe: Der Metaspeed Sky hat mehr Bounce, ist deutlich leichter und hat in Sachen Stabilität in der Tokyo-Model auch nahezu gleichgezogen. Beide größengerechdt in US-M 10.5 bzw. EU 44.5.
Nike Vaporfly 4 (RTR Overview)
Nils: Nike hat den diesjährigen VF in der Stapelhöhe reduziert und damit eine ähnliche Differenzierung im Produktportfolio geschaffen wie adidas mit Takumi und Adios Professional. Der Vaporfly stellt dabei die Variante für 10km und HM, während der eben besprochene Alphafly der Marathonracer ist. ASICS differenziert dagegen anders, spricht von Lauftypen und nicht von Wettkampfdistanzen. Und das zurecht, kann man doch Sky und Edge Tokyo bedenkenlos auch bei kürzeren Wettkämpfen tragen. Sie sind einfach so extrem leicht und bieten dank FFLeap so viel Punch, dass sie auch über 5-10km zu den schnellsten Schuhen auf dem Markt gehören. Tatsächlich ist der VF trotz reduzierter Stapelhöhe schwerer als die Metaspeeds. Dank eines sehr kraftvollen Zehenabdrucks fühlt man sich im VF stets als Herr der Lage – man hat den Schuh unter Kontrolle und nicht andersherum. Im Metaspeed bekommt man dagegen etwas mehr Cruisecontroll und weniger Gefühl für die Laufstrecke. Wer letzteres sucht, macht mit dem VF grundsätzlich nichts falsch. Aber der ASICS ist einfach der modernere und bessere Schuh. Beide größenecht EUR 44,5.
Adidas Adizero Adios Professional 4 (RTR Overview)
Nils: Der AP4 ist ein toller Schuh. adidas hat mit der Einführung der neuen Lightstrike Professional Schaums und dem tremendous bequemen Lightlock Obermaterials vieles richtig gemacht. ASICS macht aber einfach nochmal vieles besser: FFLeap ist einfach das bessere und modernere Mittelsohlenmaterial. Das Obermaterial des ASICS ist deutlich atmungsaktiver ohne großartige Komforteinbußen mitzubringen. Die Geometrie beider ASICS Modelle (Sky und Edge) fordert meine Waden nicht so sehr wie der AP4. Der mediale Cutout und die schmale Fersenpartie des adidas führen zu Instabilität, die ich über die volle Marathondistanz nicht gebrauchen kann. Im Gesamtpaket ist der ASICS der stabilere, leichtere und auch schnellere Schuh. Für den adidas spricht nur die immense Farbpalette der immer wieder neu erscheinenden Varianten und die entsprechenden Angebotspreise, die man on-line finden kann. Zum vollen Preis ist der ASICS aber auf jeden Fall die bessere Wahl. Beide Größenecht EUR 44,5.
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Die Schuhe, die Grundlage dieses Checks sind, wurden uns von ASICS kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dargestellten Meinungen sind unsere eigenen.
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